Er kommt in Süd- und Osteuropa mittlerweile sehr häufig vor. Herzwürmer sind außerdem in den USA sehr weit verbreitet sowie in Kanada, Australien und in Südostasien.
Ursache
Die Herzwurmlarve wird durch den Stich bestimmter Moskitoarten übertragen. Wie andere Mücken auch, können diese Stechmücken die Wurmlarven nur nach dem Stich eines infizierten Organismus auf ein neues Opfer übertragen.
Symptome
Ein Befall mit wenigen Würmern wird von Hunden meist symptomlos toleriert.
Grundsätzlich setzen die Symptome erst Monate nach der eigentlichen Infektion ein, nämlich dann, wenn sich die Herzwurmlarve zum ausgewachsenen Wurm (Makrofiliarie) entwickelt hat.
Zunächst kommt es infolge der Mangelversorgung zu den Merkmalen:
– allgemeiner Schwäche
– Antriebs- und Teilnahmslosigkeit
– sowie Gewichtsverlust
Wandern die Würmer ins Herz, können bei starkem Befall Herzstörungen bis hin zum Herzversagen sowie Leber- und Nierenstörungen und Blutarmut hinzu kommen, der Urin färbt sich rot. Unerkannt oder zu spät behandelt, führt ein starker Befall meist zum Tod.
Diagnose
Filarien können als Makro- und Mikrofilarien über Bluttests, den sogenannten Knott-Test und/oder den ELISA-TEST nachgewiesen werden. Die Mikrofilarien sind die Larven der adulten Makrofilarien.
Es muss aber unbedingt berücksichtigt werden, dass die Gabe von Milbemax sowie sämtlicher gegen Würmer wirksamer Medikamente die Ergebnisse des Labortests auf Dirofilariose verfälschen kann.
Sowohl durch einen Blutanreicherungstest als auch durch eine Ultraschalluntersuchung kann kaum eine verlässliche Aussage über die Anzahl der Makrofiliaren getroffen werden. Im Blut können auch nur Oberflächenproteine von erwachsenen Herzwurmweibchen nachgewiesen werden.
Behandlung
Mittlerweile wurden gute Erfahrungen (auch bei ViN-Hunden) mit der sogenannten „Slow-Kill-Methode“ gemacht:
Die Behandlung erfolgt durch die Kombination zweier Medikamente:
1. Doxycyclin gegen Makrofilarien (erwachsene Herzwürmer)
Das Doxycyclin schädigt und tötet die Bakterien, die für die Würmer nahrungsmäßig lebensnotwendig sind.
Dadurch bedingt werden die Herzwürmer „ausgehungert“ und sterben nach und nach ab.
2. Advocate spot on gegen Mikrofilarien (Larvenstadium)
Die Gabe erfolgt 1x monatlich mit je einer Ampulle in den Nacken des Hundes (Dosis entsprechend dem KG des Hundes).
Die Gabe beider Medikamente erfolgt über einen Gesamtzeitraum von 10 Monaten!
Eine Kontrolle der Laborparameter darf frühestens 4-6 Monate nach der letzten Advocate Gabe folgen, sonst könnte das Ergebnis falsch negativ sein.
Prognose
Bei einer entsprechenden rechtzeitigen Behandlung ist die Prognose günstig.
Kontakt
c/o Martina Zürn